Was dich erwartet
Meine Töpferei ist ein Atelierbetrieb. Das heisst, dass du lernst, indem du tust. Und während du tust, beantworte ich dir deine Fragen. Du lernst Töpfern, indem du töpferst. Klingt doch einfach.
Wenn du den ganzen Prozess vom Tonklumpen bis zum fertigen Objekt einmal durchgespielt hast, kannst du damit beginnen, deine eigenen Ideen umzusetzen und dir Projekte vorzunehmen. Du lernst Henkel ziehen, Teller drehen, Deckel an Dosen anpassen, Serien drehen, Grössen berechnen. Du kannst dir Zeit nehmen, um grössere Mengen an Ton zu bewältigen oder ich zeige dir, wie du ein Gefäss aus mehreren Stücken zusammensetzen kannst.
Drehen und Abdrehen
Auf der Drehscheibe zeige ich dir, wie du den Ton zentrierst, aufbrichst und ein kleines Gefäss daraus entstehen lässt. Dies ist die Grundlage aller Töpfermagie.
Du tauchst ein in ein uraltes Handwerk, das zugleich zeitlos ist und immer wieder von Neuem fasziniert. Schritt für Schritt begleite ich dich dabei.
Danach kannst du das lederharte Objekt ein zweites Mal auf der Scheibe mit verschiedenen Werkzeugen bearbeiten. Nun ist es parat, ein erstes Mal gebrannt zu werden.
Glasieren und Brennen
Bei fast 1000 Grad werden deine fertigen Stücke im Ofen ein erstes Mal gebrannt. Nach dem Rohbrand sind sie noch porös und Wasser-aufnahmefähig. Das ist wichtig, denn nur so kann die Glasur daran haften.
Beim Glasieren gibst du deinen Werken den letzten Schliff, verleihst ihnen Charakter und kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen. Farbe und Form, ein Zusammenspiel, das es in sich hat.
Nachdem du deine Stücke glasiert hast, werden sie nochmals bei 1245 Grad gebrannt. Der Ton sintert und die Glasur schmilzt aus. Nun kannst du deine Suppe oder dein erstes Müesli daraus essen.
Töpfern-Blog
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