Glänze mit speziellen Glasur-Effekten, indem du mehrere Glasuren übereinander aufträgst. Ich zeige dir in sechs Schritten, worauf du dabei achten solltest.
1. Erst hell dann dunkel. Wähle eine helle Grundfarbe, in diesem Fall Weiss, und eine oder mehrere Farben, die du darüber auftragen möchtest. Helle Farben auf dunklem Untergrund können manchmal «verschluckt» werden. Aber man weiss nie, wie sich zwei Glasuren miteinander verhalten. Ein Experiment ist es allemal wert.
2. Farben parat stellen. Nachdem du dein Gefäss mit der Grundfarbe (nicht zu dick) glasiert hast, kannst du die anderen Farben parat stellen. Du weisst ja, dass Glasuren flüssig von der Farbe her anders aussehen können, als sie nach dem Brand sind. Darum achte darauf, dass du sie nicht verwechselst.
3. Jede Farbe einzeln auftragen. Nun kannst du eine nach der anderen deiner gewählten Farben über das Weiss auftragen. Ich mache das gerne mit dem Pinsel auf der (sich drehenden) Scheibe. Du kannst sie aber auch tauchen oder einfach mit dem Pinsel von Hand auftragen.
4. Genügend Rand unten frei lassen. Nicht vergessen, den Boden abzuwischen. Wenn du dein Gefäss auf einem feuchten Schwamm hin und her drehst, dann putzt du auch noch den untersten Rand weg. Wenn du nicht weisst, wie sehr deine Glasuren miteinander verlaufen, solltest du unbedingt genügend Rand unten frei lassen, damit dir die Glasur nicht auf die Ofenplatten läuft.
5. Deine Platten schützen. Nun kannst du deine Gefässe brennen. Achte darauf, dass deine Platten gut mit Plattenschutzmittel eingestrichen sind. Wenn du unsicher bist, kannst du auch Aluminiumoxid oder Quarzsand auf die Platten streuen. Falls die Glasur zu stark läuft, läuft sie nicht direkt auf deine Platten.
6. Notizen machen. Es ist immer spannend zu sehen, welche Glasuren miteinander welchen Effekt ergeben. Ich schreibe mir oft auch genau auf, was ich gemacht habe, denn manchmal ist es fast unmöglich, nach dem Brand ohne Anhaltspunkte, nochmals nachzuvollziehen, welche Farben ich gewählt habe.
Die hier gezeigten Tassen hat Josette in einem meiner regelmässigen Abendkurse hergestellt und glasiert.
Möchtest du selbst Hand anlegen? In meinen Kursen lernst du die Kunst des Töpferns und hast die Möglichkeit, ganz nach deinen Wünschen mit Glasuren zu experimentieren.
Glasieren für Fortgeschrittene: Diese 6 Tipps helfen dir, mehrere Glasuren übereinander aufzutragen.
Glänze mit speziellen Glasur-Effekten, indem du mehrere Glasuren übereinander aufträgst. Ich zeige dir in sechs Schritten, worauf du dabei achten solltest.
1. Erst hell dann dunkel. Wähle eine helle Grundfarbe, in diesem Fall Weiss, und eine oder mehrere Farben, die du darüber auftragen möchtest. Helle Farben auf dunklem Untergrund können manchmal «verschluckt» werden. Aber man weiss nie, wie sich zwei Glasuren miteinander verhalten. Ein Experiment ist es allemal wert.
2. Farben parat stellen. Nachdem du dein Gefäss mit der Grundfarbe (nicht zu dick) glasiert hast, kannst du die anderen Farben parat stellen. Du weisst ja, dass Glasuren flüssig von der Farbe her anders aussehen können, als sie nach dem Brand sind. Darum achte darauf, dass du sie nicht verwechselst.
3. Jede Farbe einzeln auftragen. Nun kannst du eine nach der anderen deiner gewählten Farben über das Weiss auftragen. Ich mache das gerne mit dem Pinsel auf der (sich drehenden) Scheibe. Du kannst sie aber auch tauchen oder einfach mit dem Pinsel von Hand auftragen.
4. Genügend Rand unten frei lassen. Nicht vergessen, den Boden abzuwischen. Wenn du dein Gefäss auf einem feuchten Schwamm hin und her drehst, dann putzt du auch noch den untersten Rand weg. Wenn du nicht weisst, wie sehr deine Glasuren miteinander verlaufen, solltest du unbedingt genügend Rand unten frei lassen, damit dir die Glasur nicht auf die Ofenplatten läuft.
5. Deine Platten schützen. Nun kannst du deine Gefässe brennen. Achte darauf, dass deine Platten gut mit Plattenschutzmittel eingestrichen sind. Wenn du unsicher bist, kannst du auch Aluminiumoxid oder Quarzsand auf die Platten streuen. Falls die Glasur zu stark läuft, läuft sie nicht direkt auf deine Platten.
6. Notizen machen. Es ist immer spannend zu sehen, welche Glasuren miteinander welchen Effekt ergeben. Ich schreibe mir oft auch genau auf, was ich gemacht habe, denn manchmal ist es fast unmöglich, nach dem Brand ohne Anhaltspunkte, nochmals nachzuvollziehen, welche Farben ich gewählt habe.
Die hier gezeigten Tassen hat Josette in einem meiner regelmässigen Abendkurse hergestellt und glasiert.
Möchtest du selbst Hand anlegen? In meinen Kursen lernst du die Kunst des Töpferns und hast die Möglichkeit, ganz nach deinen Wünschen mit Glasuren zu experimentieren.
Viel Spass!